Ultraschalluntersuchung
Damit können wir die Reifung von Neugeborenenhüften exakt beurteilen und bei Hüftgelenksdysplasien eine rechtzeitige Therapie ermöglichen. Sonographie bei unklaren Bauchschmerzen, Ausschluss von Nierenerkrankungen bei Harnwegsinfektionen.
Ultraschall von:
- Kopf durch die offene Fontanelle beim Säugling
- Schilddrüse
- Lymphknoten und Weichteile am Hals
- Hoden...
dadurch ist nur selten der Weg in eine Kinderklinik nötig!
 
Tympanometrie
Dies ist eine Methode zur Beurteilung des Mittelohres und der Trommelfellspannung unter Zuhilfenahme des Schallwiderstandes der Luft im Gehörgang, wobei die Luft im Gehörgang mit einem Prüfton von 226 Hertz zum Vibrieren gebracht wird. 
 
Lungenfunktionstests
Beim Lungenfunktionstest wird das Atemvolumen des Patienten geprüft, d.h. die Menge Luft, die er ein- und ausatmen kann. Dazu muss der Patient in ein Röhrchen pusten, so als ob einen Luftballon aufbläst. Danach errechnet der Computer das Atemvolumen und gibt es als Kurve an. Bei Asthma-Kindern sollte ein Lungenfunktionstest in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Die Untersuchung kann frühestens im Alter von 5 Jahren gemacht werden.
 
Allergologie
Untersuchungen -Verdacht auf Tierhaarallergie, Heuschnupfen, Hausstaubmilbenallergie-Asthma bronchiale mit Allergieberatung, Behandlung, Hyposensibilisierung-Lymphknoten und Weichteile am Hals -Lungenfunktionsprüfung mit computergesteuerter Spirometrie bei Atemwegserkrankungen wie Asthma.
 

Impfberatung und Schutzimpfungen für Kinder, Jugendliche und Eltern

Erstes Lebensjahr
- ab dem 3. Lebensmonat wird 3x im Abstand von 1 Monat 6fach geimpft, das heißt in einer Spritze wird gegen folgende 6 Krankheiten geimpft:
- Wundstarrkrampf, Diphtherie, Keuchhusten, Hepatitis B, Hirnhauentzündung durch Hämophilus B Bakterien), Kinderlähmung (der Impfstoff ist gut verträglich, jedoch kommt es gelegentlich zu Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Impfstelle, Fieber, Unwohlsein...)
- ab dem 3. Lebensmonat wird ebenfalls 2x im Abstand von 8 Wochen die Pneumokokkenimpfung durchgeführt.

Zweites Lebensjahr
- nach dem vollendeten 1. Lebensjahr erfolgt die erste MMR Impfung (Masern- Mumps- Röteln) in einer Spritze. Es ist auch die gleichzeitige Impfung gegen Varizellen (Windpocken) möglich (in einer Spritze mit MMR oder in einer zweiten Spritze).
- 4 Wochen später Meningokokken C Impfung
- 4 Wochen später vierte 6fach Impfung und dritte Pneumokokkenimpfung
- 4 Wochen später zweite MMR/Varizellenimpfung

Viertes Lebensjahr
- nach dem vollendeten 3. Geburtstag wird in Endemiegebieten wie hier im Landkreis Regen die FSME Impfung (Zeckenschutzimpfung) empfohlen, zweimal im Abstand von 4 Wochen, 9 Monate später, dann nach 3 Jahren und danach alle 5 Jahre (die Eltern können bei Bedarf mitgeimpft werden)

Sechstes Lebensjahr
- Tetanus-Auffrischimpfung
- Diphtherie-Auffrischimpfung
- Keuchhusten-Auffrischimpfung

Siebtes bis siebzehntes Lebensjahr
- Tetanus-Auffrischimpfung
- Diphtherie-Auffrischimpfung
- Kinderlähmung-Auffrischimpfung
- Keuchhusten-Auffrischimpfung

Mädchen ab dem 9. Geburtstag
- zweimal  HPV Impfung (Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs verursachende Viren) im Abstand von 6 Monaten

Mädchen ab dem 14. Geburtstag
- dreimal HPV Impfung, wenn bisher noch keine HPV Impfung erfolgt ist

Die Kosten für die Impfungen gegen Meningokokken der Gruppe B (Erreger der ansteckenden eitrigen Hirnhautentzündung) und für die Reiseimpfung gegen Hepatitis A (ansteckende  Gelbsucht) werden bisher nur von einigen  Krankenkassen übernommen. Nachfragen lohnt sich.
Grippeschutzimpfung (auch für Erwachsene) wird bei Risikokindern empfohlen (Asthma bronchiale Herzerkrankungen, Tumorleiden und andere chronische Erkrankungen).

Wenn Kinder geimpft werden, können auch die Eltern bei Bedarf mitgeimpft werden.
Bitte Impfbuch mitbringen.
 
Still- und Ernährungsberatung
Wir unterstützen Sie gerne mit Informationen zum Stillen in den ersten Lebensmonaten ihres Kindes und beraten Sie hinsichtlich richtiger Ernährung für ihr Kind. 
 

Vorsorgeuntersuchungen

Vorsorgeuntersuchungen dienen bekanntlich der frühzeitigen Erkennung von bestimmten Krankheiten und Entwicklungsstörungen. Dadurch lassen sie sich einer rechtzeitigen Behandlung bzw. Förderung zuführen, was besonders im Kindesalter eine außerordentlich wichtige gesundheitspolitische Aufgabe darstellt. Zur Dokumentation der Befunde dient das "Gelbe Heft". In diesem Heft findet man die vorgeschriebenen Untersuchungstermine U1 - U9 und eine Auflistung von 37 möglichen Erkrankungen bzw. Störungen. Die folgende Beschreibung der einzelnen Vorsorgeuntersuchungen ist einfach gehalten und dient der Beschreibung von Untersuchungszielen und ihrer praktischen Bewertung.

U1 - Neugeborenenuntersuchung (im Kreißsaal)
Die Erstuntersuchung des Neugeborenen wird in der Regel auf der Entbindungsstation durchgeführt. Die Untersuchung hat die Aufgabe, schwere Anomalien festzustellen und lebensgefährliche Bedrohungen zu erkennen sowie entsprechend zu handeln. Zu wesentlichen Untersuchungszielen bei Neugeborenen gehören die Dokumentation geburtshilflicher Daten, die Reifebeurteilung, die Zustandsdiagnostik sowie die Vitamin K-Prophylaxe. Die Beschreibung des klinischen Zustandes eines Neugeborenen wird nach dem APGAR-Schema vorgenommen. Die Bestimmung des APGAR-Wertes erfolgt nach 1 Minute, 5 Minuten und 10 Minuten. Der Summenwert nach einer Minute entscheidet, ob das Kind wiederbelebt werden muss. Nach 5-10 Minuten wird entschieden, ob das Kind auf einen Intensivstation verlegt wird.

U2 - Vorsorgeuntersuchung (zwischen 3. und 7. Lebenstag)
Auch diese Untersuchung erfolgt in den meisten Fällen noch in der stationären Einrichtung. Wesentliche Untersuchungsziele in diesem Alter sind der Ausschluss von sichtbaren Fehlbildungen und Anpassungsstörungen, die Erfassung von Ernährungsproblemen, die Beurteilung des Nabelschnurrestes, die Durchführung des Stoffwechselscreenings und die ausführliche Elternberatung. Die Vitamin-K-Prophylaxe wird erneut durchgeführt. Die Ernährungsberatung schließt auch die Beratung über die Vitamin-D-Gabe und die Gabe von Fluorid ein.

U3 - Vorsorgeuntersuchung (zwischen 4. und 6. Lebenswoche)
Ein Säugling mit 4-6 Wochen fixiert, liegt in Beugehaltung, bewegt sich lebhaft seitengleich und trinkt spontan. Wesentliche Untersuchungsziele in diesem Alter sind die Überprüfung der Sinnesfunktionen, der Motorik, der Nahrungsaufnahme, des Gedeihens und die Sonographie zum Ausschluss einer Hüftdysplasie. Beim Stillen nach Bedarf findet das Kind nach 3 bis 6 Wochen von selbst seinen Rhythmus mit mehreren Stunden Nachtschlaf. Die durchschnittliche Gewichtszunahme beträgt monatlich ca. 750g.

U4 - Vorsorgeuntersuchung (zwischen 3. und 4. Lebensmonat)
Ein Säugling mit 3-4 Monaten hört, lächelt zugewandt, hebt seinen Kopf und gedeiht. Wesentliche Untersuchungsziele bei einem 3-4 Monate alten Säugling sind die Beurteilung der Hör- und Sehfunktionen, der Motorik, des Gedeihens sowie die Durchführung von Impfungen. Die monatliche Gewichtszunahme beträgt jetzt ca. 600g. Ab der 9. Lebenswoche wird mit der Durchführung der empfohlenen Impfungen begonnen.

U5 - Vorsorgeuntersuchung (zwischen 6. und 7. Lebensmonat)
Ein Säugling mit 6-7 Monaten wendet seinen Kopf zur Schallquelle, lacht auf Ansprechen, dreht sich nach allen Seiten und beginnt zu "fremdeln". Zu wichtigen Untersuchungszielen bei einem 1/2-jährigen Säugling zählt die Beurteilung von Hör- und Sehfunktionen sowie der Sprachentwicklung, die Beurteilung der motorischen Entwicklung und des Gedeihens. Seine Beweglichkeit um die eigene Körperachse beweist das Kind durch aktives Drehen nach allen Seiten. Die monatliche Gewichtszunahme beläuft sich jetzt auf etwa 500g. Als erster Zahn erscheint in aller Regel ein unterer Schneidezahn.

U6 - Vorsorgeuntersuchung (zwischen 10. und 12. Lebensmonat)
Ein Kind am Ende seines ersten Lebensjahres richtet sich auf, fremdelt und hat in etwa sein dreifaches Geburtsgewicht erreicht. Beim Knaben läßt sich die Vorhaut infolge von Verklebungen noch nicht zurückstreifen. Zu wichtigen Untersuchungszielen gehört beim einjährigen Kind die Überprüfung von Sinnesfunktionen, Sprache und Verhalten, die Überprüfung der Motorik und des Gedeihens. Die Körpermasse hat jetzt etwa das dreifache Geburtsgewicht erreicht. Die Körperlänge beträgt ca. 75 cm. Die motorischen Fähigkeiten gestatten es dem Kind, sich im Raum fortzubewegen, z.B. durch Krabbeln und Kriechen, evtl. auch schon durch erste Schritte an der Hand oder an Möbeln. Die feinmotorische Entwicklung läßt sich am Pinzettengriff ablesen. Das Kind spricht erste Wörter.

U7 - Vorsorgeuntersuchung (zwischen 21. und 24. Lebensmonat)
Ein Kind am Ende seines zweiten Lebensjahres kann Treppen steigen, ist an seiner Umwelt interessiert und spricht 2-bis 3-Wortsätze. Wichtiges Untersuchungsziel in diesem Alter ist die Beurteilung von Sinnesfunktionen, Sprache und Verhalten, der motorischen Fähigkeiten und des körperlichen Gedeihens. Mit 2 Jahren hat das Kind sein Geburtsgewicht vervierfacht. Durch Ausreifung des Gleichgewichtssinnes kann das Kind frei laufen und Treppensteigen. Das selbstständige Essen mit dem Löffel beweist gute feinmotorische Fähigkeiten. Das Kind zeigt richtig auf Körperteile und beginnt, Erwachsene nachzuahmen.

U8 - Vorsorgeuntersuchung (zwischen 43. und 48. Lebensmonat)
Ein Kind am Ende seines 4. Lebensjahres zeigt gute Körperbeherrschung, spielt gern und kann seinen Namen aussprechen. Zu wichtigen Untersuchungszielen zählen wiederum die Überprüfung der Sinnesfunktionen, Sprache und Verhalten, der Motorik, des Gedeihens und der Körperhaltung. Durch Hör- und Sehtests gelingt es in diesem Alter, eine sichere Hör- und Sehprüfung vorzunehmen. Auch die geistige Entwicklung läßt sich an Bildern aus dem täglichen Leben beurteilen. Die Sprachentwicklung ist soweit vorangeschritten, dass das Kind jetzt seinen Namen nennen, Mehrzahl verwenden und mindestens zwei Gegensätze anführen kann. Über das Verhalten geben die Eltern Auskunft. Das Kind kann bei geschlossenen Augen ruhig stehen sowie länger als eine Sekunde auf einem Bein stehen; es kann Dreirad fahren und recht sicher klettern. Feinmotorisch ist das Kind in der Lage, sein Kleidungsstück auf- und zuzuknöpfen.

U9 - Vorsorgeuntersuchung (zwischen 60. und 64. Lebensmonat)
Ein Kind wird im 6. Lebensjahr schulfähig; es ist im Besitz guter Sinnesfunktionen, zeigt zuverlässige Körperbeherrschung, läßt im Spiel Leistungswillen erkennen und vermag sich über längere Zeit zu konzentrieren. Schmerzen werden jetzt lokalisiert. Zu wesentlichen Untersuchungszielen in dieser Altersgruppe gehören die Überprüfung der Sinnensfunktionen, der geistigen Entwicklung und Sprachentwicklung, der Motorik, des Körperzustandes, des Impfstatus und der Schulfähigkeit. Zur Kontrolle von Hör- und Sehvermögen sind Hörtests und Sehtests mit Überprüfung des räumlichen Sehens erforderlich. Das Kind vermag Farben und Finger zu benennen. Es ist in der Lage seine Familie zu beschreiben und einfache Märchen nachzuerzählen. Durch Hüpfen auf einem Bein beweist das Kind Körperbeherrschung, durch Nachzeichnen einfacher Figuren (Dreieck, Viereck, Kreis) feinmotorisch Fähigkeiten.
 

Zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen

U10 (7-8 Jahre)
U11 (9-10 Jahre)
J2 (16-17 Jahre)
EKG (ElektroKardioGramm)
Ein EKG (ElektroKardioGramm, deut. für Herzspannungskurve) zeigt die elektrischen Ströme des Herzens und erlaubt eine Beurteilung / Diagnose bei möglichen Fehlfunktionen bzw. Erkrankungen des Herzens.Unsere Praxis ist für die "Kleinen" bestens ausgestattet und natürlich ist die jahrelange Erfahrung bei der Beurteilung von EKGs vorhanden.EKG gehört wie das Blutbild zur Feststellung der Narkosefähigkeit vor geplanten Operationen und erspart Ihnen zusätzliche Wege.
 
Laboruntersuchungen
Wir führen verschiedene Schnelltests (Ergebnis binnen 5 Minuten) durch, z.B. bei:
- Verdacht auf Scharlach
- Blutbild und CRP
- Urinstatus und Urinsediment
 
Sprachtest
Je nach Alter des Kindes wird der jeweilige Sprachtest durchgeführt. Mit einem Jahr sollten Doppellaute gesprochen werden. Hierzu muss die Mutter einen Fragebogen ausfüllen. Beim Sprachtest für Zweijährige werden dem Kind einfache Bilder wie z.B. Hund, Pferd, Haus, etc. gezeigt. Das Kind sollte auf die Bilder zeigen und die Gegenstände benennen können. Hierzu muss die Mutter ebenfalls einen Fragebogen ausfüllen. Ähnlich erfolgt der Sprachtest für 4-5jährige. Jetzt soll das Kind alle Buchstaben sprechen können und jedes Bild erkennen. Es sollten dann auch schon einfache, verständliche Sätze gesprochen werden. Einzahl und Mehrzahl muss das Kind erkennen.
 
Jugendarbeitsschutzuntersuchung
Bei der Jugendarbeitsschutzuntersuchung wird der Jugendliche untersucht, ob er für den auserwählten Beruf gesundheitlich geeignet ist. Dazu muss ein Formular teilweise vom Arzt und von den Eltern ausgefüllt werden. Der Arzt prüft den körperlichen Gesundheitszustand des Patienten. Die Untersuchung außerdem einen Hör- und Sehtest, Urinstatus, Bestimmung der Körpergröße, Bestimmung des Gewichts, sowie Blutdruckmessung und Farbsehen. Der Impfpass wird noch einmal kontrolliert. Eine Wiederholung der Untersuchung muss nach einem Jahr gemacht werden. Falls der Patient das 18. Lebensjahr überschritten hat, entfällt diese Untersuchung.
 
Beratung für endokrinologische Diagnostik und Behandlung
- bei Kleinwuchs und Großwuchs mit Endgrößenprognose
- Schliddrüsenerkrankungen
- vorzeitigem oder verspätetem Pubertätseintritt
- Diabetes mellitus bei Kindern